Klute

Von  //  4. September 2012  //   //  2 Kommentare

Klute
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Tom Gruneman, ein Geschäftsmann, verschwindet. Die New Yorker Polizei findet als einzigen Hinweis auf seinen Verbleib einen Brief mit obszönem Inhalt, den er an ein Prostituierte geschrieben haben soll. Der Small Town Cop John Klute (Donald Sutherland) aus Tuscarora (rural Pennsylvania – home of the clean-living Amish) reist nach New York, um das Verschwinden seines Freundes Tom Gruneman zu untersuchen. Denn die dortige Polizei fischt bei dem Fall seit geraumer Zeit im Trüben und nun soll der schlaksige Klute im Auftrag von Grunemans Familie die Ermittlungen übernehmen. Die Prostituierte Bree Daniels (Jane Fonda) hatte mutmaßlich Kontakt zu Gruneman und soll dabei helfen die Umstände um dessen Verschwinden zu klären. Klute, den sie für einen bemitleidenswerten Hinterwäldler hält und den sie möglichst schnell wieder los werden will, ist jedoch hartnäckiger als gedacht. Bald stellt sich heraus, dass Gruneman nur das Bauernopfer bei der Verschleierung anderer Verbrechen war.

Klute ist ein ökonomisch gedrehter Thriller, der auf kleiner Flamme köchelt und dessen zentraler Plot weitestgehend hinter der feinen Psychologisierung der Figuren zurücktritt. Fonda und Sutherland spielen ihre Rollen wie einen Paso Doble, fortwährend zwischen Annäherung und Zurückweisung schwankend. Sie verkörpert ein verstörtes Großstadtmädchen, dass (zu Recht) niemandem traut und das Klutes Loyalität auf eine harte Probe stellt. Er ist ein Mann mit Prinzipien, der sich dennoch Hals über Kopf verliebt und nun den schwierigen Spagat zwischen Gefühl und Ratio hinbekommen muss. So weit so bekannt, möchte man meinen, aber Klute zieht aus dieser klassischen Konstellation durchaus ungewöhnliche Aspekte, weil er viele der üblichen Klischees konterkariert und aus einer sehr unspektakulären Perspektive heraus eine dramatische Steigerung der Ereignisse herbeiführt. Der Film kommt dabei praktisch ohne laute Töne aus; nutz vielmehr geradezu hypnotisch repetitive Elemente, wie beispielsweise Tonbandaufzeichnungen von Treffen zwischen Bree Daniels und ihren Freiern, die eingesetzt werden, um Licht ins Dunkel der Geschehnisse zu bringen. Alles läuft am Schluss auf die Klärung der Verbrechens hinaus. Doch diese bleibt, wie die Verbrechen selbst, peripher, denn der Film ist über das Ende hinaus in erster Linie am Schicksal der beiden Hauptpersonen interessiert, die er in eine ungewisse, gemeinsame Zukunft entlässt. Großes Charakterkino. Jane Fonda bekam für ihre Leistung in Klute 1972 den Oscar für die beste Hauptdarstellerin.

USA 1971, Regie: Alan J. Pakula


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Über den Autor

Eckhard Heck besitzt eine der umfangreichsten Baustellen-Sammlungen Nordrhein-Westfalens. Unter anderem ist er Autor, Musiker, Maler, Fotograf und Glaubensberater.

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2 Kommentare zu "Klute"

  1. Udo 19. März 2013 um 21:07 Uhr · Antworten

    Besonders beeindruckend an diesem Film finde ich – neben fantastischer schauspielerischer Leistung der beiden Hauptakteure, dem eindringlichen Soundtrack und der allgemein zugrundeliegenden Stimmung des Streifens – auch die interessante Kameraarbeit und den wirklich faszinierenden Einsatz von Licht, im speziellen die häufig eingesetzten Gegenlichtkompositionen, die dem Film eine ganz eigene Optik und Note verpassen! Ein toller Film, der mit wenigen Mitteln eine klein abgesteckte, aber dennoch interessante Story auf besondere Art und Weise zu transportieren vermag! Eine echte Perle :)

    By the way: Sehr schöne Review! :)

    Greets

    • Eckhard Heck 23. März 2013 um 20:33 Uhr ·

      Danke für die Blumen :)

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