Good Vibrations

Von  //  6. Dezember 2013  //  Tagged: , ,  //  1 Kommentar

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Ende der 70er in Belfast: Terri Hooley verdingt sich als DJ, aber da die Leute sich nachts nicht mehr auf die Straße wagen, bleiben die Läden leer. Auch sind die meisten seiner ehemaligen Hippie-Kumpels jetzt entweder Protestanten oder Katholiken und schießen aufeinander. Terri will sich nicht in diesem Konflikt involvieren und kommt auf die wahnwitzige Idee, ausgerechnet in der meist zerbombten Straße Belfasts einen Plattenladen zu eröffnen – aber dabei soll es nicht bleiben: Als er zunächst skeptisch ein lokales Punk-Konzert besucht, erkennt er das Potential dieser Bands und entschließt sich, auch noch ein Label zu gründen, um der lokalen Szene zu mehr Beachtung zu verhelfen…

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Hätte sich ein Drehbuchautor die Geschichte von Terri Hooley ausgedacht, hätten einige übereifrige Kritiker sie wohl für unglaubwürdig befunden, aber den Mann gibt es tatsächlich und auch sein Plattenladen existiert noch – oder wieder, nach X Schließungen und Neuanfängen. Seine Aussage „I never thought about what I was doing, I just did it“ charakterisiert ihn auch ganz gut – so wie durch seinen Enthusiasmus großartige Dinge gelingen, führt seine Selbstgefälligkeit immer wieder zu heftigen Abstürzen. Als er „Teenage Kicks“ von den UNDERTONES veröffentlicht und John Peel den Song gleich zwei mal in seiner Sendung spielt, hätte er die Möglichkeit, den Schulden zu entrinnen, lehnt aber aus Prinzip ab.

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Richard Dormer ist großartig in der Hauptrolle, wie auch der Rest des Ensembles zu überzeugen vermag und selbstverständlich gibt es auch Cameo-Auftritte von echten Veteranen der nordirischen Punkszene: Sofort fiel mir Petesy Burns als Plattenladen-Stammkunde „Pugwash“ auf, hatte ich ihn doch gerade eine Woche vorher bei einem Konzert der OUTCASTS, die auch im Film auftauchen, live gesehen – immer noch eine hammergeile Liveband mit großartigen Songs: Unbedingt anschauen, so sich die Gelegenheit ergibt!

Inszenatorisch hat der Film außer solidem Handwerk zwar keine Besonderheiten zu bieten – das kann einem aber bei dieser Geschichte, diesen Figuren und den geilen Songs auf dem Soundtrack auch schon mal egal sein. Es gelingt ihm jedenfalls – auch dank eines dezentem und niemals respektlosem Galgenhumors – trotz der blutigen und tragischen Hintergründe der nordirischen „Troubles“ ein heiterer Film zu sein. Die Botschaft, daß es auch unter unmenschlichen Bedingungen möglich ist, seine Menschlichkeit zu bewahren, ist zwar nicht neu, ich höre sie aber dann und wann schon ganz gerne. Teenage dreams are hard to beat.

Irland/UK 2012, Regie: Lisa Barros D’Sa, Glenn Leyburn


Der Film wurde im August auf der Insel als DVD veröffentlicht, von einem deutschen Release ist noch nichts bekannt. Die UK-DVD scheint zwar beim deutschen amazon gelistet zu sein, geht dort aber eine merkwürdige Symbiose mit dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 2000 ein. Vielleicht doch besser Amazon UK oder play.com probieren.

Update: Ab dem 17.10.2014 auch in Deutschland als DVD zu haben: Good Vibrations


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Über den Autor

Alex Klotz ist ein Zelluloid atmendes Wesen und betreibt den Blog hypnosemaschinen. Alex Klotz hat nie als Tellerwäscher, Aushilfsfahrer oder Kartenabreisser gearbeitet und gedenkt das auch in Zukunft nicht zu tun.

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Ein Kommentar zu "Good Vibrations"

  1. Alex Klotz 26. Mai 2014 um 16:16 Uhr · Antworten

    Update: Bereits seit dem 8.5.2014 via Rapid Eye Movies auch hierzulande im Kino.

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