American Hustle

Von  //  16. Februar 2014  //  Tagged:  //  Keine Kommentare

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Falscher Scheich – „American Hustle“ ist ein Spaß für die ganze Familie.

Irving Rosenfeld kämpft mit seinem Toupet. Wir sind in den Siebzigern, man trägt exzessiv Haar. Haar ist progressiv, im Spray steckt der Duft der weiten Welt. Viel Haar lässt dich besonders liebenswert und vertrauenswürdig erscheinen. Also präpariert Irving seine Glatze in einer Suite des Plaza. Er hat eine Verabredung mit Carmine Polito, dem Bürgermeister von Atlantic City. Der gute Mann, Sohn italienischer Einwanderer, will die alte Casinoherrlichkeit seiner Stadt wiederbeleben, und Irving behauptet, ihm dabei mit hundert Millionen behilflich sein zu können. Er gibt sich als Agent eines arabischen Investors aus. Der Scheich existiert nur als FBI-Fantasie. Irving kommt mit Schmiergeld zur Verabredung. Carmine riecht den Braten und macht sich dünn. Irving läuft ihm nach und seift Carmine mit Volkstümlichkeit ein. Er bietet sich für einen Schulterschluss unter Aufsteigern mit Migrationshintergrund an.

Irving erscheint sympathisch-unsympathisch. Er ist schamfrei, umsichtig und sentimental. Sein Vater hat ihm eine Glaserei und ein paar Reinigungen hinterlassen. Irving handelt zudem mit gefälschten Bildern. Sein größtes Geschäft macht er mit der Verzweiflung von Leuten, die sich nirgendwo Geld pumpen können – und auch von Irving nichts kriegen. Aber erst nachdem sie ihren Provisionsscheck abgegeben haben.

Irving liebt seine Reinigungen – die Gerüche und technischen Vorgänge lösen in ihm Walzer aus. Er ist Familienmann, ein guter Vater und solider Fremdgänger. Gern lässt er es krachen, doch vergisst er nie seine Kragenweite. Irving dreht die Dinger im Rahmen seiner Möglichkeiten. Auf einer Poolparty lernt er die Stripperin Sydney Prosser kennen. Sie schaut ihm unverzüglich ins Herz. Ihr gefällt, was sie sieht. Sie hört auf zu strippen und steigt in Irvings Kreditbetrugsgeschäft ein. Ihrer Legende nach ist sie nun englische Gräfin mit Kontakten zur Londoner Hochfinanz.

Christian Bale spielt Irving Rosenfeld. Er suggeriert jedem, ausgerechnet ihn nicht übers Ohr zu hauen, obwohl doch alle anderen bereits geleimt wurden. Amy Adams spielt Sydney als lunare Persönlichkeit. Astrologie würde zu ihr passen. Von Irving lernt sie: „Die Leute sehen das, was sie sehen wollen.“
Interessant, aus welchem Reservoir diese beiden mit vielen Wassern Gewaschenen Vertrauen zueinander schöpfen. Das Duo spezialisiert sich aufs Nein sagen. Es fördert den Speichelfluss seiner Opfer mit raffinierter Reserve. Dabei erscheint Sydney immer kurz vor nackt, das könnte die Burlesque-Künstlerin in ihr sein.

Das Paar fällt endlich auf Richie DiMaso vom FBI herein. Bradley Cooper spielt die Fleisch gewordene Beamtensatire – einen Übereifrigen, der noch bei seiner Mutter wohnt und nach Feierabend mit Lockenwicklern am Küchentisch sitzt. Sydney treibt ihr Spiel. Sie fördert ein Gefühl von Bedeutung, das Richie sich selbst gibt. Sie lacht sich schlapp.

Das Trio treibt Carmine in die Falle. Jeremy Renner spielt den Bürgermeister als ins Gelingen und in große Sausen verliebten Volkstribun. Er hat sechs Kinder und eine Göttin zur Frau. Jeder achtet ihn. Er braucht das überhaupt nicht, was ihm als Schmiergeld in die Hand gedrückt wird.
Gefahr droht allen, immer wieder rät Irving zum Ausstieg. Das Rad ist zu groß, es dreht sich zu schnell. Doch Richie kriegt den Hals nicht voll. Ich glaube, er will die Regierung stürzen und sich selbst an die Spitze eines Polizeistaates befördern.

In einem Tanz auf dem Vulkan von New Jersey stellt sich die Kosher Nostra ein. Sie bringt „hundert Jahren Casinoerfahrung“ mit. Robert De Niro spielt die rechte Hand von Meyer Lansky. De Niro hat einen grandiosen Auftritt. Der alte Mobster fühlt dem falschen Scheich vom FBI, einem verkleideten Mexikaner, auf den Zahn. Im Übrigen tötet er immer noch selbst. Seine Leichen lässt er einfach liegen, das erhöht die Popularität.

USA 2013, Regie: David O. Russell


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