The House with Laughing Windows

Von  //  27. Oktober 2011  //  Tagged:  //  4 Kommentare

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Stefano bekommt den Auftrag, in der Kirche eines entlegenen Ortes ein Fresko zu restaurieren, das die Qualen des heiligen Sebastian darstellt. Das Gemälde stammt von dem ortsansässigen Künstler Legnani, den man auch „Maler der Schmerzen“ nannte, da sterbende und gefolterte Menschen sein bevorzugtes Motiv waren. Es heißt, er sei irgendwann wahnsinnig geworden und dann spurlos verschwunden. Als Stefano seinen Freund Antonio trifft, der im Dorf als Arzt tätig ist, teilt dieser ihm mit, einem dunklen Geheimnis auf der Spur zu sein, das sowohl den Maler als auch die anderen Bewohner des Ortes betrifft. Bevor er ihm jedoch näheres mitteilen kann, stürzt Antonio aus einem Fenster und stirbt. Stefano wird kurz darauf Zeuge weiterer merkwürdiger Ereignisse…

Ich bin ja oft etwas zögerlich, das M-Wort in den Mund zu nehmen, aber hier kann man wohl durchaus von einem Meisterwerk des Horrorfilms sprechen. Von den Aficionados wird der Film auch spätestens seit dem Erscheinen einer DVD mit englischen Untertiteln weltweit entsprechend gewürdigt, aufgrund fehlender internationaler Vermarktung wurde der Film aber lange Zeit nur in der äußersten Peripherie wahrgenommen. Womit mal wieder festzustellen ist, wieviel einem durch die Lappen geht, wenn man seine Rezeption nur auf die Filme beschränkt, die mehr oder weniger willkürlich auch hierzulande erscheinen, aber das ist ein altes Thema.

Avati greift in seinem Film eine Ausgangssituation des klassischen Horrorfilms auf – der Fremde, der in eine entlegene, abgeschottete Gemeinschaft eindringt – variiert diese aber auf sehr moderne Weise und bricht sie zuweilen sogar. Statt durch eine neblige Sumpflandschaft wandert der Protagonist durch eine sonnendurchflutete, idyllische Landschaft in der Poebene und eine kleinwüchsige Figur ist nicht etwa Faktotum im Schloßkeller, sondern Bürgermeister. Diese Kontraste tragen viel zu der sehr eigenen Atmosphäre des Films bei, die an einen Fiebertraum erinnert und nur von wenigen Filmen in dieser Intensität erreicht wurde. Den höchsten Anteil daran hat aber wohl Avatis Stil: Hier gibt es kaum eine Sequenz, von der man nicht sagen könnte, daß sie in Sachen Ausleuchtung, Kameraführung, Score und Locationwahl nahezu perfekt scheint, besonders gelungen ist die Kadrierung, in der sich neben dem gequälten Heiligen ein zweites Leitmotiv des Films findet: Der Protagonist in einem kleinen Rechteck aus Licht, umgeben von absoluter, allmächtiger Finsternis.

La casa dalle finestre che ridono, Italien 1976, Regie: Pupi Avati


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Über den Autor

Alex Klotz ist ein Zelluloid atmendes Wesen und betreibt den Blog hypnosemaschinen. Alex Klotz hat nie als Tellerwäscher, Aushilfsfahrer oder Kartenabreisser gearbeitet und gedenkt das auch in Zukunft nicht zu tun.

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4 Kommentare zu "The House with Laughing Windows"

  1. Simon Frauendorfer 28. Oktober 2011 um 12:43 Uhr · Antworten

    Es wurde doch auch mal eine deutsche DVD angekündigt (CMV). Hat da jemand News?

    • Alex Klotz 28. Oktober 2011 um 14:36 Uhr ·

      Ja, laut deren Cinefacts-Thread dieses Jahr im Herbst, scheint sich wohl noch etwas herauszuzögern…

    • Alex Klotz 28. Mai 2012 um 18:55 Uhr ·

      Update: Deutsche Scheibe seit dem 25.5.2012 erhältlich, habe den Amazon-Link oben schon entsprechend aktualisiert.

  2. Frau Suk 27. Oktober 2011 um 18:56 Uhr · Antworten

    Mal wieder eine Besprechung, die Lust auf mehr macht. Und danke für diesen schönen Begriff, Kadrierung, das Wort hat mir bei der ein oder anderen Rezension schon gefehlt. Kommt in die Sammlung.

    Grüßle
    Frau Suk

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